Sexting: Darum geht es beim Trend

Auf Distanz jemanden um den Finger wickeln ist gar nicht so einfach, denn einer der wichtigsten Faktoren bleibt auf der Strecke: die Sexualität. Dank Smartphones und Internet gehört das aber der Vergangenheit an, denn der aktuelle Trend lautet Sexting. Das versaute Schreiben kann beide Teilnehmer auf Hochtouren bringen und schon einmal darauf vorbereiten, was als Nächstes kommt. Dennoch ist der Dirty Talk nicht so einfach, wie man am Anfang denkt. Ich habe mir den Trend einmal genauer angeschaut. 

Was ist Sexting?

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 Beim Wort Sexting handelt es sich um eine Verbindung aus den Wörtern Texting sowie Sex. Es stammt aus dem Englischen und beschreibt den Austausch von erotischen Botschaften. Das muss nicht nur über das Smartphone und WhatsApp erfolgen, sondern Sexting kann auch über Facebook, Instagram oder Twitter seinen Lauf nehmen. Solange eine private Atmosphäre besteht, kann man sich auch gerne einen heißen Text schreiben. 

In welche Richtung das Gespräch geht, bleibt natürlich den Teilnehmern überlassen. Man kann das Thema /Begriff verspielt und zurückhaltend angehen oder man legt direkt dreckig und versaut los. Das bleibt jedem selbst überlassen und kommt auch ganz auf den Gegenüber an. 

Gerade vor einem Date kann man mit Phone Sex beide Parteien in die passende Stimmung bringen, doch man sollte niemals in die Vollen gehen. Verspricht man nämlich etwas, was man am Ende gar nicht halten kann oder möchte, ist die Enttäuschung groß. Noch unangenehmer ist es, wenn sich beim Date herausstellt, dass doch kein Interesse für Bettgeschichten besteht. Hat man jetzt schon zu viele intime Details ausgeplaudert, kann das ziemlich peinlich sein.  

Sexting unter Kindern und Erwachsenen

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Es gibt eine eindeutige Rechtslage darüber, wann man diese Bilder verschicken darf und wann nicht. Ein Jugendlicher darf erst dann die Bilder verschicken, wenn er oder sie mindestens 14 Jahre alt ist. Weiterhin darf der digitale Blick nur an gleichaltrige Personen mit deren Einverständnis verschickt werden. Davor gelten die Bilder als Kinderpornografie, die in jedem Fall verboten ist. Die Eltern sollten in diesem Fall das Medienverhalten von ihren Kindern überwachen und Achtung darauf geben, welche Art von Texten diese verschicken.

Personen ab 18 Jahren haben hingegen mehr Möglichkeiten mit den Umgang der Bilder. Aber auch hierbei gilt, dass man Damen beispielsweise nicht ungefragt ein Bild von einem Penis schicken sollten. Auch Herren müssen sexuelle Selfies nicht einfach so hinnehmen, wenn sie diese nicht wollen. Hier kann man sich an das Gesetz halten, wobei sich die Betroffenen direkt an die Polizeit wenden können. Bei Kindern lohnt es sich, mit Pädagogen in der Schule darüber zu reden.

Weiterhin sollte die folgende Checkliste / Themen beachtget werden, um niemand mit den erotischen Selfies zu belästigen oder unter Druck zu setzen. Somit kommt gar nicht erst die Frage auf, ob es zu Problemen mit den Sexting kommt:

  • Immer Fragen ob das Verschicken des Bildes OK ist
  • Am besten Sexting als Paare oder ine iner Partnerschaft nutzen
  • Bei der Herstellunbg des Bildes auf Ästetik achten
  • Perfekt für einen Flirt oder um die Dinge in Gang zu bringen
  • Beliebt als Vorspiel oder als Schlüssel zur Glücklichkeit
  • Acht für Personen im gleichen Haus geeignet
  • Keine Daten an einen Dritten versschicken
  • Immer auf den Kontext und Aspekte achten

Was macht Sexting so besonders?

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Gerade um 2020 und 2021 herum nahm Sexting noch einmal richtig an Fahrt auf, denn während der Corona-Pandemie ist das Treffen mit anderen Menschen erschwert. Da macht der Austausch von einigen heißen Mitteilungen umso mehr Spaß. Die große Besonderheit ist, dass man kein großes Risiko eingeht. Man kann der anderen Person versaute Sachen erzählen, doch hat man im Anschluss keine Lust mehr, hört man einfach auf zu schreiben.

Außerdem ist Sexting eine Form der Selbstbefriedigung. Viele Leute fassen sich während des heißen Chats an und können somit selbst über die Distanz zum Höhepunkt kommen. Darüber hinaus ist Sexting eine gute Lösung, um einzuschätzen, ob man mit einer anderen Person auch sexuell kompatibel ist. 

Immerhin spielt das eine wichtige Rolle in einer Beziehung. Schlussendlich macht der heiße Chat einfach Spaß. Man kann seine sexuellen Wünsche ausdrücken und ausprobieren, wie andere darauf reagieren. Das macht einen selbstbewusster zu sagen, was man mag.

Die Erfahrung mit dem Sexting

Es ist natürlich interessant sich die Erfahrung von Erwachsenen durchzulesen, welche diese besonderen Nachrichten schon verschickt oder erhalten haben. Zur Einführung kann auf jeden Fall benannt werden, das der Sinn hinter den Bilder ist, sich in Stimmung zu bringen oder sogar den Orgasmus zu erreichen.

Gibt es irgendwelche Risiken?

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Sexting ist eine große Freude, doch es gibt auch gewisse Risiken. Besonders, wenn man es nicht nur bei heißen Nachrichten belässt, sondern auch direkt passende Bildchen mitschickt. Falls die andere Person möchte, kann diese die Schnappschüsse im gesamten Web verbreiten und man selbst hat keine Chance, etwas dagegen zu tun. Ganz nach dem Motto „Das Internet vergisst nie“. Von daher sollte man vorsichtig sein, mit wem man in Kontakt steht und ob man Aufnahmen schickt.

Aber auch das Sexting kann zu einem Problem werden, wenn man damit eine Person stört, die keine Lust darauf hat. Nun kann dies sogar als sexuelle Belästigung aufgefasst werden, was wiederum strafbar ist. Sagt die andere Person also klar, dass sie kein Interesse an dem Thema hat, sollte man auch keine versauten Texte übermitteln. Auch nicht in der Hoffnung, dass diese vielleicht dann doch irgendwann darauf anspringt.

Besonders gefährlich ist das bei Jugendlichen, denn jetzt kann es zu Problemen kommen, wenn Aufnahmen verschickt oder empfangen werden. Teilweise kann dies sogar als Kinderpornografie zählen, wenn die Personen zu jung sind und ist somit strafbar, sodass man beim Versenden immer aufpassen muss. Von daher sollte man immer zweimal drüber nachdenken, ob man den Chat in eine versaute Richtung lenkt oder nicht.

Worauf kommt es an? Die besten Tipps zum Sexting

Sexting kann schnell sehr unangenehm werden, wenn man nicht einige kleine Tipps bedenkt. Zunächst sollte man prüfen, ob der Gegenüber wirklich Lust darauf hat oder nicht. Zum Beispiel kann man sich langsam herantasten und schauen, wie die Person reagiert. Auch kleine Neckereien sind ein guter Einstieg. Macht der Gegenüber mit, kann man langsam das „Tempo“ steigern. Sollte man zu schüchtern sein, dann sind Emojis der beste Freund. Sie sind vielseitig einsetzbar und können zum Senden eines kleines „Sexcodes“ verwendet werden.

Außerdem sollte man aktiv beteiligt sein. Sexting ist eine Partnerarbeit und nicht nur einer sollte alles übernehmen. Im Grunde ist es wie ein Tennismatch, in dem man sich den Ball immer wieder zuspielt. Wie es sich dann entwickelt, ist ganz von den beteiligten Parteien abhängig. Möchte man etwas konkreter sein, kann man auch mit Anweisungen spielen. Viele Menschen mögen den Kontrast aus Dominanz und Devotion.

Will man hingegen Nacktfotos oder Videos übermitteln, beginnt man immer klein als Anfänger. Man zeigt also nicht direkt das ganze „Paket“, sondern eher ein Bild von den Lippen, der Hände, einer sexy Pose oder Bildern von etwas Haut oder Ähnlichem. Hierbei sollte man immer auf die Perspektive achten, und bei der Herstellung der Medien das jeweilige Ziel im Auge behalten. Ganz nach dem Motto, das weniger mehr ist, was auch beim Bildmaterial gilt. So steigert man die Vorfreude, bis man sich wirklich trifft.

Was sollte man beim heißen Texten vermeiden?

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Grundsätzlich ist beim Sexting beinah alles erlaubt, dennoch gebe ich einige Hinweise, was vermieden werden sollte. In erster Linie sollte man nicht direkt mit einem harten Einstieg beginnen. Man sollte sich lieber langsam herantasten, denn so lernt man auch die Grenzen des Gegenübers kennen. Außerdem sollten die Antworten nicht zu lang ausfallen. Es ist ein großer Abturner, wenn man es sich im Bett gemütlich gemacht hat und ewig auf Antworten wartet.

 Vor der Übermittlung, dieser Formen der Nachrichten sollte man hingegen immer prüfen, ob man auch wirklich der richtigen Person schreibt. Es ist schon vielen passiert, dass sie die heißen Texte aus Versehen an Familie oder Arbeitskollegen verschickt haben. Beim Schreiben sollte man hingegen auf seltsame Metaphern und Geschnulze verzichten. Lieber etwas direkter und einfacher, statt sonderbare Sätze, die nur die Freude nehmen.

Hinsichtlich der Schnappschüsse sollte man immer Bilder ohne Gesicht machen. Diese verschickt man am besten nur über Apps, welche jene nach dem Sehen löscht. So kann der Empfänger die Bilder nicht behalten und verbreiten oder sogar für eine Erpressung  (in diesem Rahmen auch Sextortion genannt) nutzen.

Alternativen zum Sexting

Diesbezüglich geht es vor allem darum, dass man per SMS ein Selfie von sich verschickt, dass eindeutige Handlungen oder Darstellungen zeigt. Mit dem Handy gibt es aber auch die eine oder andere Möglichkeit für Erwachsenen seine Fantasie auszuleben. Als Beispiel zu benennen sind:

  • Telefonsex
  • e-Mail
  • Sprachnachrichten
  • Snapchat
  • Senden von PDF
  • Netzwerken mit Nacktbilder

Auch in diesem Fall kann man eine extreme Erregung erwarten. Mitunter können so aber auch Beziehungen aufrechterhalten werden, wenn man nicht im selben Raum (Fernbeziehung) leben sollte. Wichtig ist immer nur darauf zu achten, dass die Verbreitung vom Material geregelt wird. So kommt man erst gar nicht in Situationen, die peinlich sind.

Die Gefahren bei dieser Art der Kommunikation

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Es kann einige Probleme mit sich bringen, wenn man Nacktaufnahmen per Messenger verschickt. Die deutlichste Gefahr ist natürlich, dass die Nacktbildern an Dritte weitergegeben werden könnten. Die Konsequenzen sind hierbei nicht nur, dass die Intimität Schaden erleidet und man keine Nachrichten mehr verschicken will. Der Besitz und das Verschicken der Nachrichten, kann aber auch noch andere Gefahren bieten:

  • Sextings mit zu jungen Mädchen und Jungen
  • Verfügung und Pornographie von Minderjährigen
  • Falsche Selbstdarstellung durch Pics und Videomaterial
  • Missbrauch von Vertrauen
  • Unerwünschte Veröffentlichung im Internet

Sollte man einen solchen Verstoß feststellen, ist es wichtig sich direkt an die Polizei zu wenden. Diese kann dann unter Umständen für die Löschung der jeweiligen Inhalte sorgen und somit dem Opfer helfen. Weiterhin sollten Netzwerke gemieden werden, die eine Beteiligung an der Veröffentlichung haben. Wie hoch hierbei die Dunkelziffer ist aktuell nicht klar.

Fazit zum Sexting:

Beim Sexting kann einem ordentlich heiß werden, denn über das Web kann man für prickelnde Momente sorgen und dies für Frauen und Männer, die mehr Spaß im Leben suchen. Allerdings sollte man nicht direkt in die Vollen gehen und alles zeigen, sondern das Gespräch baut sich langsam auf, sodass sich beide Parteien damit wohlfühlen.

FAQ

Ab wann sollte Sexting beginnen?

Das ist komplett abhängig von den Beteiligten. Manchmal kann man schon nach fünf Minuten mit hotten Botschaften beginnen, bei wiederum anderen Kontakten kommt es nie zum richtigen Zeitpunkt. Man muss einfach schauen, wie sich das Gespräch entwickelt. Mit dem Partner steht Sexting aber nichts im Wege. 

Sollte man direkt heiße Bilder mitsenden? 

Fotos sind recht knifflig, denn grundsätzlich könnte man direkt Nudes mitschicken, doch oftmals ist das zu direkt und aufdringlich. Vor allem Frauen mögen es nicht sonderlich, wenn schon bei der ersten Mail ein erotisches Bild enthalten ist. Von daher sollte man sich lieber etwas Zeit lassen und auch nur Schnappschüsse verschicken, die wirklich geschmackvoll sind.

Besondere Vorsicht gilt bei Personen unter 18 Jahren, denn selbst das eigene Versenden von Nacktbildern könnte eine Straftat sein. Von daher sollte man am besten darauf verzichten. Außerdem weiß man nicht immer genau, wen man die Schnappschüsse überhaupt schickt. Im schlimmsten Fall zur falschen Person, weshalb man es bei anreizenden Botschaften belassen sollte.

Was tun, wenn die andere Person keine Lust hat?

Nein bedeutet nein. Hat die andere Person keine Lust, sollte man nicht weiter irgendwelche perversen Themen anschneiden.